Mitreißende Rhythmen, Einflüsse aus Folklore, Tango, Jazz, Barock und Musical bestimmen das Programm „panamericana“ des
Neuenheimer Kammerorchesters. Im Zentrum steht das mit über 2500 Aufführungen erfolgreichste Schlagwerk-Konzert aller Zeiten, das Konzert für Marimba und
Streichorchester des Brasilianers Ney Rosauro, für das er Elemente aus Klassik, Jazz und Folklore zu einem sehr rhythmischen und harmonisch eingängigen Ganzen
verbindet. Als weiterer Brasilianer ist Heitor Villa-Lobos mit seiner Bachianas Brasileiras Nr. 9 vertreten, der seine heimatliche Folklore
kunstvoll mit dem polyphonen Stil von Johann Sebastian Bach verbindet. Astor Piazzolla hat mit seiner Tango-Nuevo-Musik sowohl die Jazzbühnen als auch die klassischen
Konzertsäle der Welt erobert. Zu hören ist sein schwungvoller Libertango. Bei all den swingenden südamerikanischen Rhythmen sorgt ein Wiegenlied (Lullaby) für einen
Ruhepol. Es stammt von George Gershwin, der in seinen klassischen Kompositionen wie auch seinen Musicals Jazz-Elemente meisterhaft verwendet. Schließlich erklingen
die 3 Stücke für Streichorchester des in Irland gebürtigen Amerikaners Victor Herbert. In Stuttgart als Cellist ausgebildet wurde er in New York
im ausgehenden 19. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Wegbereiter des amerikanischen Musicals.