Serenaden der Romantik

 

 

                                             Oscar Straus (1870-1954) : Serenade g-moll op. 35                  

                         Robert Fuchs (1847-1927) : Serenade Nr. 3 op. 21

           Ermanno Wolf-Ferrari (1876-1948) : Serenade Es-Dur          

             

 

                                                  Leitung: Matthias Metzger                                                     

 

                                                               Freitag, 17.11.23, 19:30 Uhr, evangelische Kirche Hirschhorn, Alleeweg 8, 69434 Hirschhorn

                                               Samstag, 18.11.23, 15:30 Uhr, Augustinum Heidelberg, Jaspersstr. 2, 69126 Heidelberg

         Sonntag, 19.11.23, 18:00 Uhr, Chapel Heidelberg, Rheinstraße 20E, 69126 Heidelberg           

 

 

Ermanno Wolf-Ferrari ist einer der seltenen Fälle in der Musikgeschichte, bei welchem sich im Schaffen eines Künstlers gleichzeitig der Geist zweier Nationen widerspiegelt und daraus eine neue Kunstsprache entsteht: Die Mutter war Venezianerin, der Vater kam aus Weinheim a.d. Bergstraße. Mit seinen Werken hat er gekonnt eine Verschmelzung italienischen und deutschen Musikstils und Temperaments gemeistert.
Seine Bedeutung zu Lebzeiten begründete Robert Fuchs mit seinen 5 Serenaden, was ihm zum Spitznamen „Serenaden-Fuchs“ verhalf. Johannes Brahms lobte und förderte ihn, und bis heute gilt Fuchs als Brahms-Epigone. Sein Erfolg liegt jedoch sicherlich auch im Ruhm seiner Schüler, hierunter Gustav Mahler, Richard Strauss und Jean Sibelius.
Wie keiner seiner Wiener Zeitgenossen trat Oscar Straus als Operetten-Komponist die Nachfolge Jacques Offenbachs an. Und so ist auch die Serenade für Streichorchester in ungebrochen heiterem klassischen Stil gehalten. Besonders die letzten zwei Sätze "Walzer" und "Alla marcia" erinnern in ihrer eleganten Faktur bereits an die späteren Operetten